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Fun Time: Miami 3.0 vs AmiTCP 4.0

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Fun Time
 · 11 May 2019

Miami 3.0 vs AmiTCP 4.0



Miami3.0 vs AmiTCP4.0

Vergleichtest der beiden Konkurrenten

Eigentlich wollte ich nur einen Test von MIAMI schreiben, doch dann bin ich auf die Idee gekommen mal AmiTCP zu installieren, da mir im IRC zu AmiTCP geraten wurde.Eigentlich war es gar nicht so schwer, man mu aber dazu die Anleitung genau lesen. Nun aber erst zu Miami3.0.

Miami3.0:

Vorteile:

* komfortable Gui ( in MUI oder Clasact )
* einfach zu konfigurieren
* man benötigt nur MIAMI und nicht noch zusätzlich andere
* Programme ( bei AmiTCP braucht man noch das ppp.device )
* im Vergleich recht preiswert ( aber immer noch zu teuer wenn man bedenkt daß bei Linux, UNIX, Windoof, MACOS etc. ein TCP-Programm dabei ist )
* eigenes serial.device ( schneller )

Nachteile:

* für manche Anwendungszwecke nicht ßexibel genug
* Telnet-Programm wird nicht mitgeliefert
* höherer Speicherverbrauch ( mir ist es egal, doch auf Systemen unter 8MB würde ich AmiTCP nehmen )

Beschreibung:

Um MIAMI zu installieren braucht man eigentlich nicht viel Ahnung vom Internet. Die einzigen benötigten Informationen: Login Name, Paßwort, Telefonnummer, eventuell eigene IP und eigener Hostname. Es kommt auf den Provider an, manche brauchen nicht mal einen Login-Name ( mein Provider überprüft die User anhand der übermittelten Telefonnummer ). Mit dem Programm " MiamiInit stellt man innerhalb von 5 Minuten eine funktionsfähige Verbindung zu seinem Internet-Provider her. Man könnte die Daten auch manuell eintragen, muß man aber nicht.

MIAMI funktioniert recht zuverlässig, ich hatte bisher nie einen Verbindungsabbruch, der auf einen Fehler in TCP/IP zurückzuführen ist. Meistens brach früher die Verbindung wegen einer schlechten Leitung ab, aber seit ich ISDN habe habe ich so gut wie nie einen Verbindungsabruch.

MIAMI unterstützt SANA2, also kann man auch eine Verbindung über eine Netzwerkkarte herstellen und das ppp.device benutzen ( was nicht viel bringt, da MIAMI ein modereres ppp eingebaut hat ). Aber falls es mal ein neueres Internetprotokoll gibt braucht man nicht auf ein Update von MIAMI warten sondern kann es ganz einfach über SANA2 einbinden.

MIAMI Unterstützt weiterhin: Socks ( für die Benutzung über einen Firewall ), MS-CHAP ( braucht man nicht oft, die meisten Provider benutzen normales CHAP oder PAP ). MIAMI erstellt in der registrierten Version ein LOG wie oft und wie lang man sich Eingewählt hat, damit kann man mit einem Programm seine Telefonrechnung überprüfen.

MIAMI ermittelt alle IP-Adressen selber, man kann zwar alles manuell eingeben, braucht es aber nicht. Aber durch Eingabe der Daten kann man die Eonwahlzeit verkürzen. Falls man doch mal einen Fehler in der Einstellung hat bietet MIAMI sehr ausführliche Fehlermeldungen. Leider legt es von Fehlern keine Logs an ( um z.B an den Provider zu schicken), man muß des- halb die Fehlermeldungen aufschreiben.

Weiterhin ist MIAMI nicht dazu geeignet einen Mailbox mit Internetzugang oder ähnliches zu betreiben. Dazu benötigt man schon AmiTCP oder man muß auf MiamiPro warten.

AmiTCP:

Vorteile:

* man kann fast alles machen ( sogar ein eigener Internetprovider ist möglich )
* unterstützt durch SANA2 jedes Protokoll und jede Netzwerkskarte
* sehr kleine Systembelastung ( hat kein GUI )
* keine Sharewareeinschränkung
* man sammelt Erfahrungen für Linux/UNIX ( gleiche Konfiguration )
- viele zusätzliche Programme ( traceroute, telnet, ping etc. )

Nachteile:

* man muß ein ppp.device kaufen ( kostet 30DM, ist Shareware )
* schwere Konfiguration, nicht für Anfänger geeignet
* wird zur Zeit nicht weiterentwickelt
* kein GUI ( man muß alles über die Shell bedienen )

Beschreibung:

AmiTCP konfiguriert man über den Installer oder über einen Texteditor. Wenn man hier einen kleinen Fehler macht ist man ewig mit suchen beschäftigt falls der Provider einem nicht weiterhelfen kann. Jedes Protokoll ( ppp, slip etc ) mu man mit einem Texteditor in verschiedene Textdateien einbinden.Im großen und ganzem verläuft die Konfiguration wie bei Linux/UNIX, d.h. viel Arbeit. Dafür lernt man aber auch eine Menge über das TCP/IP-Protokoll, was vorteilhaft ist. Für die Installation sollte man sich mindestens 4 Stunden Zeit nehmen, da zu 99% beim ersten mal irgendwo ein kleiner Fehler drin steckt, den man erst mal suchen darf. Man sollte außerdem die Daten des Providers 100% kennen ( IP-Nummern, eigener Hostname etc. ).Außerdem sollte man mal mit einem Terminalprogramm die Nummer seines Providers anwählen und sich von Hand einloggen. Das sollte man ausdrucken, diese Informationen braucht man fürs Login-Script.

Wenn man mit der Einstellung fertig ist gibt man mal in einer shell startnet ein. Jetzt sieht man ob es funktioniert, sonst muß man alles noch mal überprüfen. Bei mir war ein kleiner Buchstabenverdreher in der Datei vom ppp.device, deshalb mußte ich 1 Stunde den Fehler suchen. Die Fehler liegen meistens nicht an der Anleitung etc. sondern an ganz einfachen Tippfehlern.

Wenn es läuft hat man Glück und besitzt einen sehr Leistung- fähigen TCP/IP-Stack.

Ich habe schon von einem Internetprovider gehört, der AmiTCP benutzt. Wie man das macht habe ich noch nicht rausgefunden, doch das ist mir auch egal. Es geht afaik mit einem Mailboxprogramm ( z.B. Ambos, welches slip-Login unterstützt ).

†Bewertung:

† MIAMI †AmiTCP

†Installation:† 95%† 60%
†Anleitung:† 90 †90
†GUI:† 90† entfällt
†Leistung:† 80 †95
†Gesamt† 88 81

(Holger Kirn)

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